Pfarrer Hassenpflug kehrt zurück zur Schule
Auf Wiedersehen
Zum 1. August dieses Jahres wechsele ich die Pfarrstelle. Das ist keine einfache und leichte Entscheidung gewesen und löst in mir unterschiedliche Gefühle aus.
Auf der einen Seite bin ich dankbar und erfüllt von fünf Jahren gemeinsames Erleben von Gottesdiensten, Andachten, Gesprächen, gemeinsamen Meditieren und berührenden Konzerten. Ich schaue dankbar auf viele kreativen Aktionen mit Konfirmand*innen und Menschen aus dem Fotokurs, auf Feiern und Feste, gemeinsames Essen und Trinken, Weinseminare, und so vieles mehr. Ich schaue glücklich auf einen Monatsbrief im neuen Design und eine offene und einladende Homepage und freue mich, dass so einiges in diesen fünf Jahren gut geworden ist. Ich habe die Begegnungen mit Ihnen genossen und mich über jeden Funken der inneren Verbundenheit gefreut, über Augenblicke, in denen wir spürten, wir sind nicht allein, Gott ist da.
Aber ich habe leider auch gemerkt, dass mir die Arbeit in der Gemeinde, so sehr es mich auch erfüllte, mehr Kraft abforderte als mein Dienst in der Schule, die ich vor fünf Jahren verlassen habe, um für Sie da zu sein. In diesen fünf Jahren ist für mich klar geworden: Ich bin in der Schule wohl besser aufgehoben. Ich erreiche dort andere Dinge, aber auch diese sind gut für Menschen. Und das kann ich geben und achte dabei auch auf meine eigenen Kräfte und Ressourcen. So ist mein Entschluss gefallen, wieder zur Schule zurückzukehren. Ab 1. August bin ich als Schulpfarrer und Seelsorger im TGSBBZ Saarlouis tätig, vor allem bin ich dort in der Ausbildung von Erzieher*innen eingesetzt. Auf diese neue/alte Aufgabe freue ich mich natürlich und erlebe gleichzeitig die Trauer darüber, dass auf der anderen Seite etwas zu Ende geht.
Es wird im Herbst eine offizielle Einführung in die Stelle im Rahmen eines Gottesdienstes geben. Es ist geplant, mit diesem Gottesdienst gleichzeitig meine Verabschiedung aus der Kirchengemeinde zu verbinden. Ich würde mich freuen, Sie zu dieser Gelegenheit zu sehen. Ganz gehe ich Ihnen jedoch nicht verloren. Von Zeit zu Zeit werde ich im Predigtplan auftauchen, der Meditationskreis bleibt erhalten, … Und warum sollte es nicht auch wieder ein Weinseminar geben?
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen: Schritt für Schritt, ein Tag nach dem anderen unter Gottes liebevollem Blick. Gottes Segen für alles, was für Sie privat und im Leben der Kirchengemeinde geschieht. Behüte Sie Gott.
Herzlichst
Ihr Pfarrer Volker Hassenpflug